Islandpferde schwanken noch stark im Typ. Während viele - gerade ältere Pferde - im Ponytyp stehen, entspricht ein elegantes, flexibles, gut bemuskeltes, im Reitpferdetyp stehendes Islandpferd mit schön getragenem, ausdrucksvollem Kopf und vollem Schweif- und Mähnenhaar dem Zuchtziel der FEIF.
Isländer sind rassetypisch robust (was aber nicht heißt, dass sie Gewichtsträger sind) und wetterhart, denn sie entwickeln ein besonders dichtes Winterfell, das es ihnen ermöglicht, in ihrer isländischen Heimat draußen zu überwintern, sofern sie nicht geritten werden.
Die Fellfarben von Islandpferden sind so variationsreich wie sonst bei keiner anderen Pferderasse. Neben Schimmeln, Braunen, Rappen, Füchsen gibt es die Farben Isabell, Erdfarben, Erdbraun, Fahlrappe (Leuchtrappe), Cremello (Weißisabell), Perlino, Fuchsfalben (Rotfalben), Braunfalben (Beigefalben) und Mausfalben. Die Farbvariation Windfarben kommt in Verbindung mit Fuchs-, Braun- und Dunkelwindfarben vor. Farbwechsler sind besonders selten, werden aber schon aufgrund ihrer seltenen Farbvererbung geschätzt. Plattenschecken, Klecksschecken und Stichelhaar gibt es in allen hier genannten Grundfarben.Insgesamt gibt es über 400 Farben und Muster.
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Gewünscht wird ein vielseitig begabtes Reitpferd für die Einsatzbereiche Freizeit und Sport, das von Erwachsenen und Kindern geritten werden kann. Ein Islandpferd sollte "tough", unabhängig, sozial und leicht zu handhaben, dabei genügsam sein und einen guten Gehwillen haben.
Ein Islandpferd ist erst mit ca. sieben Jahren ausgewachsen. Mit Rücksicht auf die späte körperliche Reife der Pferde werden sie erst zwischen dem vierten und fünften Lebensjahr angeritten. Islandpferde werden normalerweise recht alt, 25 bis 30 Jahre und mehr sind keine Seltenheit. Häufig können die Pferde noch weit über ihr 20. Lebensjahr hinaus geritten werden.
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